Mittwoch, April 12, 2006
Mittal/Arcelor: "Antitrust" Poison Pills?
Wie Damien und Nicolas in ihrem Blog "The Antitrust Hotch Potch" berichten, scheint Arcelor eine wettbewerbsrechtliche "Poison Pill" zu errichten:
Dofasco, eine neu erworbene kanadische Tochtergesellschaft von Arcelor, wurde offenbar in eine niederländische Stiftung eingebracht. Das niederländische Recht verbietet offenbar den Verkauf von Dofasco während der nächsten fünf Jahre. Das hat einerseits finanzielle Konsequenzen, da Mittal beabsichtigte Dofasco nach der Übernahme an ThyssenKrupp zu verkaufen, andererseits scheint die kombinierte Marktstellung vonMittal und Dofasco im amerikanischen Markt untere Umständen problematisch zu sein. So berichtete der International Herald Tribune:
Dofasco, eine neu erworbene kanadische Tochtergesellschaft von Arcelor, wurde offenbar in eine niederländische Stiftung eingebracht. Das niederländische Recht verbietet offenbar den Verkauf von Dofasco während der nächsten fünf Jahre. Das hat einerseits finanzielle Konsequenzen, da Mittal beabsichtigte Dofasco nach der Übernahme an ThyssenKrupp zu verkaufen, andererseits scheint die kombinierte Marktstellung vonMittal und Dofasco im amerikanischen Markt untere Umständen problematisch zu sein. So berichtete der International Herald Tribune:
"The Dofasco transfer, which was not put to a shareholder vote, could be stumbling block for Mittal's takeover of Arcelor because it may raise antitrust concerns in the United States, some executives involved in the deal said. Mittal last year purchased International Steel, which overlaps with Dofasco in some North American markets."Im Falle von Bedenken der amerikanischen Wettbewerbsbehörden könnte Mittal somit kein "divestment" von Dofasco anbieten. Im Endeffekt könnte dies die Wirkung einer "Poison Pill" haben. Fraglich ist einzig, ob dies auch im Interesse der Aktionäre ist ...