Montag, August 29, 2005
Französischer Protektionismus?
Im Nachgang zu den Übernahmegerüchten um den französischen Lebensmittelhersteller Danone, scheint sich Frankreich verstärkt für die Möglichkeit einer Beschränkung ausländischer Investoren in spezifischen Sektoren einzusetzen. Der französische Industrieminister François Loos hat in einem Interview mit Les Echos (kostenpflichtig) angeregt, dass innerhalb der Umsetzung der EU Übernahme Richtlinie ermöglicht wird, dass sich Unternehmen mit den gleichen Mitteln gegen ausländische Raiders schützen können, welche diesen in ihrem Herkunftsstaat zur Verfügung stehen. Zudem solle eine Liste mit den strategisch wichtigen Sektoren erstellt werden in welchen eine ausländische Übernahme (vollständig?) verhindert werden sollte (siehe auch den Artikel des EUObservers).
Zur Erinnerung: Nachdem gerüchteweise der US-Nahrungsmittelkonzern Pepsi am französischen Unternehmen Danone interessiert war, hat sich eine Vielzahl französischer Politiker und Regierungsmitglieder hiergegen ausgesprochen, um ein "nationales Vorzeigeunternehmen" vor einer ausländischen Übernahme zu schützen. Ähnlich hatte die französische Regierung schon reagiert im Zusammenhang mit der möglichen Übernahme von Aventis durch Novartis.
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Im Monde giebt es auch weitere informazionen : http://www.lemonde.fr/web/article/0,1-0@2-3234,36-685686@51-658887,0.html
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